Pleite in Kreuznach

Gegen die zweite Garnitur der SG Eintracht wollte unsere Mannschaft einen weiteren Sieg einfahren, um sich in der Spitzengruppe festzusetzen. Doch es kam anders. Von Beginn an übernahm der Gast die Kontrolle. Immer wieder schlug man lange Bälle über links, wo sich Steven Zukowski regelmäßig durchsetzte und von dort vor das Tor flankte. So erspielte man sich drei hervorragende Möglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden. Wie aus dem Nichts ging die Eintracht dann mit der ersten Chance durch Ilker Yüksel in der 12. Minute in Führung. Doch weiter blieb der VfL spielbestimmend. In der 20. Minute gelang Enes Sovtic dann nach einer passgenauen Hereingabe von Steven der Ausgleich. Als Dominik Frey neun Minuten später durch einen Foulelfmeter zum 2:1 einschoss, schien der VfL auf der Siegerstraße zu sein. Doch diese Führung gab unserem Team nicht die erwartete Sicherheit, denn schon eine Minute später stellte der ehemalige türkische Ü-Nationalspieler Yüksel den Ausgleich wieder her. Der VfL bekam nun besonders im Mittelfeld weniger und weniger Zugriff, so dass die Gastgeber besser ins Spiel kamen. Verdientermaßer erzielte die SG dann in der 41. Minute durch Langer die erneute Führung. Doch wieder hatte der VfL die passende Antwort, als Dominik Frey einen Freistoß von der rechten Seite zum 3:3 einköpfte. Wie schon zu Beginn der Partie, kam der VfL auch in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Man erarbeitete sich wieder gute Chancen, die jedoch abermals nicht genutzt wurden. In der 54. Minute brachte Ricardo Ridder dann unsere Farben mit einem tollen Schuss aus zwanzig Metern wieder in Front. Allmählich aber verlor der VfL immer mehr die Kontrolle. Das Mittelfeld war praktisch kaum noch zu sehen. Die Offensivspieler arbeiteten selten mit nach hinten, so dass unsere Abwehr ständig in Unterzahl agieren musste. So kam die Eintracht immer wieder zu Möglichkeiten, von denen erneut Yüksel (59.) und Langer (63.) zwei nutzten, um das Spiel abermals zu drehen. Als Özdemir in der 81. Minute auf 6:4 erhöhte, schien das Spiel entschieden. Doch zwei Minuten später ließ Ivan Bilandzija die Hoffnung der VfL-Fans mit dem 6:5 wieder aufleben. Dabei blieb es aber, trotz weiterer guter Chancen auf beiden Seiten, bis zum Ende.

Fazit : Der VfL zeigte erneut keine gute Leistung, offenbarte vor allem im Mittelfeld und im Defensivverhalten große Schwächen und verlor so vollkommen verdient gegen einen nicht unbedingt starken Gegner. Um am Kerbesamstag gegen Karadeniz einen Sieg einfahren zu können, muss sicherlich eine deutliche Leistungssteigerung her.