2:0 verloren und doch gewonnen!

Der VfL musste am Sonntag beim SC Weselberg antreten, der am vergangenen Heimspieltag den Tabellenführer Eintracht Kreuznach bezwungen hatte. Jeder rechnete daher mit einem klaren Ergebnis für den SC. Doch wieder einmal zeigte unsere Mannschaft, dass sie auch in der Landesliga mithalten kann. Von Anfang an entwickelte sich eine tolle Partie, bei der beide Teams versuchten, nach vorne zu spielen. Zwar zeigten sich die Hausherren spielerisch überlegenen, der VfL aber hielt kämpferisch und läuferisch gut dagegen. Es brauchte schon einen Geniestreich des starken Büchler, der in der nächsten Saison in die Regionalliga zum FK Pirmasens wechselt, um sein Team mit 1:0 in Führung zu bringen. Zehn Minuten später verwickelte Conzelmann, der in übrigen schon in Hoffenheim aktiv war, unsere Abwehr zentral vor unserem Strafraum in ein Gefecht. Conzelmann fiel und der Schiedsrichter pfiff zum Erstaunen, vor allem auch der einheimischen Zuschauer, auf Freistoß. Das war nie und nimmer ein Foulspiel. Büchler aber ließ sich diese Chance nicht nehmen und zirkelte den Ball unhaltbar für den guten Finn Schäfer ins Netz. Mit diesem 2:0 ging es in die Pause. Wer nun geglaubt hatte, der VfL würde in der 2. Hälfte untergehen, sah sich getäuscht. Unser Team biss sich mehr und mehr in die Partie und erspielte sich eine Mehrzahl an Chancen. Immer aber fehlte die letzte Konsequenz vor dem Kasten oder der Pfosten stand im Weg. Da aber auch unsere Abwehr sehr aufmerksam agierte und die wenigen Möglichkeiten der Hausherren konsequent unterband, blieb es beim 2:0 für den SC. Was danach folgte war einfach nur toll. Der SC, der sich in Simmertal in der Vorrunde so gut aufgenommen gefühlt hatte, revanchierte sich auf beeindruckende Weise beim VfL. Man stiftete nicht nur den einen oder anderen Kasten Bier sondern orderte auch Pizza für Spieler und Zuschauer. So feierte man dann noch eine ganze Weile zusammen.
Fazit : Der VfL verlor zwar gegen eine gute Mannschaft, gewann aber durch sein Auftreten Respekt und Anerkennung. Und nicht zum ersten Mal fühlte man sich in der Westpfalz als Freunde angenommen!